Emmerich am Rhein. „Wie wäre es, wenn die für die Bauplanung in unserer Stadt Verantwortlichen mal ihre Perspektive tauschen und unsere alltäglichen Wege auch in/mit einem Rollstuhl bewältigen müssen?“ Diese Frage haben wir kürzlich den Teilnehmern gestellt und ein gemeinsames Event vorbereitet. Am Mittwoch, 21. Februar 2024 sind wir zur einer gemeinsamen „Rund-„fahrt“ durch Emmerich am Rhein gestartet.
Wir haben drei Rollstühle für diesen Zweck geliehen bekommen, die wir unseren „Gästen“ zur Verfügung stellen konnten. Sechs Mitarbeiter*innen der Stadtentwicklung Emmerich am Rhein und Mitstreiterinnen unserer Gruppe haben teilgenommen und die Rollstühle genutzt – als Selbstfahrer oder mit „Schiebehilfe“ – beides war möglich.
Es war nicht nur Ernst sondern auch Spaß dabei. ALLE sechs konnten so hautnah ihre Erfahrungen im Rollstuhl machen und so nachvollziehen, welche Hürden unseren Alltag oft beeinträchtigen.
Auf Wunsch der Teilnehmer*innen werden wir keine Bilder von dem Event veröffentlichen. Diesen Wunsch respektieren wir. Aber wir finden es wirklich bemerkenswert, dass unser Angebot angenommen wurde.
Alle Teilnehmer*innen konnten ausprobieren und sogar eine Gefahrensituation persönlich erleben. Auch die Einkaufswagen bei EDEKA haben wir uns angeschaut (man sitzt nun mal dann auch tiefer) und dann denn Rollstuhleinkaufswagen getestet.
Vielen Dank für das Vertrauen! Es war ein kleines Programm – als Ergebnis konnten viele Eindrücke gesammelt werden.
Wir wollen gar nicht, dass alles sofort verändert wird; wir haben einen Denkanstoß geliefert und hoffen, dass bei den nächsten Baumaßnahmen diese Eindrücke berücksichtigt werden. DANKE.
23. Februar 2024: Zitat aus einer WhatsApp von Frau H.: „… Insbesondere schätzen wir die zur Verfügung gestellten Rollstühle, die einen bedeutenden Beitrag dazu leisteten, das Bewusstsein für Barrierefreiheit zu schärfen. Der Termin hat uns zweifellos geholfen, die Bedürfnisse der Barrierefreiheit besser einzuschätzen und wird uns mit Sicherheit bei Entscheidungen für zukünftige Planungen weiterhelfen. …“